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Seniorenstudium - Forum

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AVDS im Interview

Auch das Nachrichtenportal news.de hat sich dem Thema Seniorenstudium angenommen. Für den Artikel (November 2010) standen Herr Schneider vom AVDS und Timo Jacobs vom Heidelberger Institut für Altersforschung Rede und Antwort:

Auszug:

Die Einschreibung ist nicht immer leicht. Oft verwirren Universitäten mit ihren vielen Ansprechpartnern alte und junge Studenten gleichermaßen. Außerdem ist das Seniorenstudium an jeder Hochschule anders organisiert. Hilfe bieten Seniorenvertretungen an den Universitäten oder der Akademische Verein der Senioren in Deutschland (AVDS). Dieser kümmert sich auch um die Internetseite Senioren-Studium.de. Dort informiert der AVDS über mögliche Studienorte, deren Angebote und gibt Tipps für den Uni-Alltag. Gasthörer. Die häufigste Art des Seniorenstudiums ist die Teilnahme als Gasthörer. Diese bezahlen eine Gebühr, um an bestimmten Vorlesungen teilzunehmen. Sie dürfen aber keine Prüfungen ablegen und nur in seltenen Fällen Seminare besuchen.

Jochen Schneider vom AVDS bemängelt daran, dass es keine wissenschaftliche Anerkennung gibt. «Der Gasthörer hat immer nur ein Semester und dann fängt er rein rechtlich gesehen wieder von null an», kritisiert Schneider. Seniorenkolleg. Eine Alternative ist die Teilnahme an einem Seniorenkolleg. So werden Studiengänge oder Vorlesungsreihen bezeichnet, die nur für Senioren geöffnet sind.

Deutsches Vorbild ist die Universität des dritten Lebensalters in Frankfurt - eine der ältesten reinen Senioren-Unis hierzulande. Auch an der Universität München und an der Uni Leipzig gibt es Vorlesungsreihen nur für Senioren. Das richtige Fach. Beliebteste Fächer bei Senioren sind Geschichte, Kunstgeschichte oder Philosophie. 77 Prozent der älteren Semester ziehen die Geisteswissenschaften den Naturwissenschaften vor. «Man beginnt im höheren Alter vermehrt über den Sinn des Lebens nachzudenken», sagt der Altersforscher Jacobs. Da läge eine philosophische Vorlesung einfach nahe. Jochen Schneider: «Immanuel Kant hat seine beste Zeit auch mit über 60 Jahren gehabt.» Da fällt es Seniorenstudenten oft einfacher, Texte zu verstehen als den Jungen. Abschlüsse. Ein Nachweis für absolvierte Kurse oder besuchte Vorlesungen ist absolute Mangelware.

Der AVDS möchte deshalb einen Abschluss für Seniorenstudenten einführen. «Dabei geht es nicht um einen Berufsabschluss, sondern um ein Zertifikat darüber, dass man sich wissenschaftlich mit einem Thema beschäftigt und sich weiterentwickelt», erklärt Schneider das Anliegen.

Das gesamte Interview finden sie auf der Webseite news.de.