Hamburg: God Talk

Hamburg. Am Montag, den 17. November 2014, findet von 16.30-18.00 Uhr in der Edmund-Siemers-Allee 1, Ostflügel, Raum 221 eine Vorlesung des Zentrums füe Disability Studies (ZeDis) statt. Referentin ist Dr. Esther Bollag.Thema: God talk – oder wie sprechen wir von Gott und wie wirkt das auf Menschen, die von Behinderung betroffen sind?

Wie reden wir von Gott?

Wenn wir beispielsweise äußern: „Gott ist Licht und in ihm ist keine Finsternis!“ (1. Joh.1,5) – müssen von Blindheit betroffene Menschen sich dann von Gott fern fühlen? Was hat ein hörender Gott mit Gehörlosen zu schaffen? Oder sieht er etwa auch? Wir beten: „Unser Vater…“ was löst das bei einem Mädchen aus, welches als Kleinkind vom leiblichen Vater missbraucht worden ist? Fromme Sprache kann ein Ärgernis sein – schlimmstenfalls zur „Gottesvergiftung“ (Begriff von Tilmann Moser, Psychoanalytiker) beitragen.

Sollen wir also auf Metaphern verzichten? Aber wie blass würde dann unsere Sprache gerade auch die Glaubenssprache. Warum brauchen wir Metaphern? Wie funktionieren sie und wir mit ihnen?

In der Disability Theologie wird ein kritischer Umgang mit ihnen gefordert. Ich spreche lieber von Metaphernsensibilität. Es gibt Einiges zu entdecken!

Weitere Informationen, auch zu den übrigen Veranstaltungen der öffentlichen Ringvorlesung, finden sie auf der ZeDis-Webseite.

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