Hamburg: Ringvorlesung ZeDiS

RingvorlesungHamburg. Im Wintersemester 2014/2015 findet an der Uni Hamburg die Ringvorlesung „Behinderung ohne Behinderte!? Perspektiven der Disability Studies“ statt. Die Ringvorlesung steht allen Studierenden und Interessierten offen. Termin: Montag, 16.30-18.00 Uhr. Ort: Raum 221 ESA 1 Ostflügel, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg.

ZeDiS

Veranstalter ist das Zentrum für Disability Studies (ZeDiS).
Disability Studies (DS) sind ein interdisziplinärer wissenschaftlicher Ansatz, der aus der politischen Behindertenbewegung im angelsächsischen Sprachraum hervorgegangen ist. Richtungweisend für DS ist das sogenannte soziale Modell von Behinderung, das davon ausgeht, dass Behinderung ausschließlich gesellschaftlich verursacht wird und dass in allen menschlichen Lebensbereichen behindernde Barrieren auftreten, die von Behinderung betroffenen Menschen die gleichberechtigte Teilhabe am Leben erschweren. Darüber
hinaus ist für DS die Sichtweise selbstbetroffener Menschen maßgeblich.
Ringvorlesung bietet einen Zugang zu unterschiedlichen Themen, die für DS bedeutsam sind.

13.10. Einführungsvortrag und Programmvorstellung der Ringvorlesung
Dr. Esther Bollag, Lars Bruhn, Jürgen Homann, Anne Venter, Zentrum für Disability Studies (ZeDiS)

20.10. Dekonstruktion, Macht und „helfende Beziehung“ –
Wie wir kritische Soziale Arbeit und Disability Studies zusammen denken können
Prof. Dr. Johannes Richter, Sozialpädagoge, Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie, Hamburg

22.10. Die Freiheit nehm´ ich mir… Sexualität leben – wider die Moral
Matthias Vernaldi, „Sexybilities – Sexualität und Behinderung“, ASL e.V., Berlin & Stephanie Klee, highLights-Agentur, Berlin
19.00-21.00 Uhr, Raum 0079, Von-Melle-Park 5
(Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der AG Queer Studies statt)

27.10. Wegbereiter zur Inklusion in Hamburg – Eine Kampagne!
Klaus Becker, Projektleiter Inklusionsbüro, Hamburg

03.11. Gegen die „Unwirtlichkeit“. Zur Entwicklung städtischer Quartiere aus dem Blickwinkel der Inklusion
Joachim Becker, Dipl.-Ing. Städtebau-Stadtplanung, Mitglied von ForUM – Fortbildung und Unterstützung für Menschen mit und ohne
Behinderung e.V., Hamburg

10.11. Crip Pride und die Anerkennung von Krise und Schmerz. Konfliktstellen und Möglichkeiten des Zusammendenkens.
Antje Barten, Sozialarbeiterin, Aktivistin, Berlin

17.11. Empowerment – eine Frage der Macht
Michael Zander, Diplom Psychologe, Berlin

24.11. Behinderung im Gesundheitssystem
Prof. Dr. Swantje Köbsell, Alice Salomon Hochschule, Berlin

01.12. Sexistenz – Behinderung und Sexualität
Dr. Siegfried Saerberg, Soziologe, Autor, freier Künstler, Wiehl

08.12. Gemeinsam forschen – machtanalytische Anmerkungen
Wiebke Curdt, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang Inklusive Pädagogik, Universität Bremen in Kooperation mit People
First e.V.

15.12. Behindert_Körper_Kunst: Das Bild als Akteur das Bild als Queereur
Dr. Antke Engel, Institut für Queer Theorie, Berlin

12.01. „Und Gott sah, dass der Mensch behindert war – und siehe, es war sehr gut.“
Ulrich Bach und seine Theologie nach Hadamar als theologische Wegbereitung der Inklusion.
Dr. Anne Krauß, Pfarrerin der Ev. Krankenhausseelsorge Bayern, Nürnberg

19.01. „Inklusion braucht tragende Beziehungen“ – Die Bedeutung von Inklusion für die kirchliche Arbeit
Janine Wolf, Studentin der Theologie, Universität Hamburg

26.01. Intersektionalität revisited
Dr. Heike Raab, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Innsbruck

Weitere Informationen finden Sie auf der ZeDiS-Webseite.

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